Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (links) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (rechts); Fotos: BPA/Steffen Kugler bzw. Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (links) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (rechts); Fotos: BPA/Steffen Kugler bzw. Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler

Corona-Hilfspaket für betroffene Unternehmen in Deutschland vorgestellt

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In Deutschland wurde ein Hilfspaket für geschädigte Unternehmen der Corona-Eindämmungsmaßnahmen vorgestellt. Die Interessenvertretung FAMAB e.V. ist zufrieden mit den ersten Maßnahmen der Politik.

Online seit 13. März 2020, letztes Update: 17. März 2020

In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am 13. März ein Maßnahmenpaket zur Abfederung der Auswirkungen des Corona-Virus für betroffene Unternehmen vorgestellt.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz: “Wir haben die finanzielle Kraft, diese Krise zu bewältigen. Es ist genug Geld da und wir setzen es ein. Wir ergreifen alle notwendigen Maßnahmen, um Beschäftigte und Unternehmen zu schützen. Darauf kann sich jede und jeder verlassen.“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Oberstes Ziel der Wirtschaftspolitik in dieser Lage muss nun sein, Unsicherheit abzubauen. Kein gesundes Unternehmen sollte wegen Corona in die Insolvenz gehen, kein Arbeitsplatz sollte verlorengehen. Wir spannen daher ein umfassendes Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen. Ein zentrales Instrument bilden umfassende Liquiditätshilfen und Expressbürgschaften für Unternehmen.“

Folgende Maßnahmen wurden auf den Weg gebracht

  • Erweiterungen beim Kurzarbeitergeld
  • Zinslose Aussetzung/Stundung von Steuervorauszahlungen
  • Unbegrenzte Kreditlinien bei KfW für Hausbanken
  • Express-Bürgschaften (72 h)

Download: Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen (PDF, 430 KB)

Statement Jan Kalbfleisch (Geschäftsführer des FAMAB e.V.)

„Die vorgestellten Maßnahmen liegen innerhalb unserer Erwartungen. Das von beiden Ministern ausgegebene Motto „klotzen statt kleckern“ erscheint uns angesichts der dramatischen Situation in der Veranstaltungsbranche absolut angebracht. Die Maßnahmen werden vielen Unternehmen helfen, ihre Liquidität über die nächsten Wochen zu sichern. Letztlich kommt es darauf an, wann die deutsche Veranstaltungsbranche – unter Abwägung aller gesundheitspolitischen Entscheidungen – wieder „ans Netz“ gehen kann. Je länger dieser Zeitraum ist, desto wahrscheinlicher wird der Bedarf für weitere Unterstützungsmaßnahmen.“ so Jan Kalbfleisch.

Deutschland setzt damit ein starkes politisches Zeichen – auch international. Den ausstellenden Unternehmen wie der Veranstaltungs- und Messewirtschaft wird das helfen. Vergleichbare Maßnahmen auch auf europäischer Ebene würden wir begrüßen – es kommen tausende von Unternehmen aus ganz Europa zu Messen und Veranstaltungen in unserem Land.

Bayern kündigt „Soforthilfe Corona“ an

Das bayerische Wirtschaftsministerium hat am 17. März eine „Soforthilfe Corona“ bekannt gegeben. Damit sollen auch Solo-Selbstständige in Bayern schnell und unbürokratisch Geld bekommen können: Unternehmen mit bis zu fünf MitarbeiterInnen sollen bis zu 5.000 EUR beantragen können.

Mehr Infos: Bayern kündigt „Soforthilfe Corona“ an

Über FAMAB

Der FAMAB Kommunikationsverband e.V. ist die Interessenvertretung der Branche in Deutschland. Er repräsentiert über 250 qualitätsgeprüfte Mitgliedsunternehmen der Kommunikationsbranche mit circa 15.000 Mitarbeitern. Seine Mitglieder konzipieren und organisieren integrierte Markenerlebnisse und haben ihre Heimat in den Bereichen Messe, Architektur und Live-Kommunikation. Seit 1963 garantiert der FAMAB als interdisziplinärer Verband eine langfristige und wirksame Partnerschaft. Als Sprachrohr seiner Mitglieder vertritt er die Belange der Branche gegenüber Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Er bietet seinen Mitgliedern wertvolle Services sowie zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten und etabliert branchenspezifische Standards, Prozesse und Guidelines.

Website: https://www.famab.de

 

Artikelbild: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (links) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (rechts); Fotos: BPA/Steffen Kugler bzw. Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler

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