prolight + sound 2019 light, Foto: Messe Frankfurt GmbH / Jochen Günther prolight + sound 2019 light, Foto: Messe Frankfurt GmbH / Jochen Günther

Musikmesse und Prolight + Sound 2019: international, professionell und innovativ

Events

Mit dem Abschlusskonzert von Gregory Porter gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Frankfurt ist letzten Samstagabend eine Woche voller Musik, Entertainment, Business und Inspiration zu Ende gegangen. Bei Musikmesse und Prolight + Sound trafen Handwerk auf Hightech, Violinen auf Virtual Reality, digitale Vernetzung auf persönliche Begegnung.

Das begleitende Musikmesse Festival brachte Highlight-Konzerte von Samy Deluxe, Mousse T. & Glasperlenspiel, Tony Carey und weiteren Stars aufs Messegelände und füllte rund 50 Frankfurter Clubs und Hotels mit Musik. Bei der neuen Musikmesse Plaza erlebten Musikbegeisterte am Samstag nach den Fachmessen einen Pop-up-Market mit Direktverkauf und vielen Events.

Insgesamt kamen über 85.000 Besucher auf das Frankfurter Messegelände. Darüber hinaus feierten rund 25.000 Musikfans die Events des Musikmesse Festivals in den Frankfurter Clubs und Hotels. Mit dem verstärkten Fokus auf den professionellen Austausch zwischen allen Akteuren der Event-Wirtschaft ging ein hoher Fachbesucher-Anteil bei Musikmesse und Prolight + Sound von 76 Prozent einher, davon 45 Prozent aus dem Top-Management. Mehr als die Hälfte der Fachbesucher kam aus dem Ausland, und zwar aus 130 Ländern von Island bis Neuseeland.

„In fünf Tagen haben wir den Kurs von Konsum und Produktion in der Musik- und Entertainment-Wirtschaft aufgezeigt: dynamisch, divers und zunehmend digital. Nicht nur auf dem Messegelände stellten dies zahlreiche Aussteller und Künstler unter Beweis, sondern auch in der ganzen Stadt. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Kreativwirtschaft und Musikszene werden wir uns weiterhin den komplexen Herausforderungen der Branchen stellen und für sie mit unserem Messeduo Mehrwerte schaffen“, so Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Prolight + Sound zeigte die Event-Branche im besten Licht

Mit spektakulären Produktpräsentationen und einem noch umfangreicheren Weiterbildungsprogramm bildete die Prolight + Sound die Innovationskraft der Entertainment-Technology-Industrie ab. Deutlich erkennbar war der Trend zur IP-basierten Übertragungstechnik: Komplexe medientechnische Installationen und Bühnen-Setups werden verstärkt durch zentrale Netzwerke gesteuert, die das „Internet der Dinge“ in der Eventwirtschaft mehr und mehr Realität werden lassen. „Der Trend ‚Connectivity‘ startet jetzt so richtig durch! Das öffnet uns und unserer Branche ganz neue Perspektiven“, so Gunnar Eberhardt, Leiter Entertainment & Architekturbeleuchtung der Osram GmbH. „Wir sind 2019 super zufrieden mit der Prolight + Sound. Sie ist weltweit die professionellste Messe der Entertainment-Branche und hat das breiteste Publikum. Mit unseren Produkten decken wir alle Entertainment-Lichtbereiche ab: von Show und Theater über Museen bis zur Fassadenbeleuchtung. Hier in Frankfurt treffen wir für alle Anwendungsfelder die richtigen Ansprechpartner und Kunden, und das aus der gesamten Welt.“

Immersive Technology Forum

Als Erfolgsmodell im Rahmenprogramm stellte sich das „Immersive Technology Forum“ heraus. Hier erlebten Besucher Vorträge und Live-Demos zu Technologien rund um Virtual- und Augmented Reality, Immersive Audio, Holographie, 3D-Mapping und weiterer spektakulärer Entertainment-Trends. „Das Immersive Technology Forum war für uns eine hervorragende Möglichkeit, um unser immersives Sound-System L-ISA dem Fachpublikum vorzustellen“, so Mary Beth Henson, Head of Communications bei L-Acoustics. „Die Messe lief wirklich sehr gut. Ein großer Erfolg war unser neuer Demo-Raum, in dem wir schon in den ersten zwei Tagen mehr Kunden begrüßen konnten als wir letztes Jahr während der gesamten Messe gezählt haben“.

Größte und modernste Halle 12

Erstmals war die neue Halle 12 Bestandteil der Prolight + Sound. Die größte und modernste Halle der Messe Frankfurt kam bei den Ausstellern hervorragend an, wie Sabine Siller, Marketing-Leiterin der cast C. Adolph & RST Distribution GmbH bestätigt: „Die Halle 12 gefällt uns sehr gut und schaffte das perfekte Setting für unseren ‚Cast & Friends‘–Bereich. Diese direkte Nachbarschaft zu unseren Partnern bot eine einzigartige Synergie. Das liegt auch daran, dass die Prolight + Sound diejenige Messe ist, auf der die meisten internationalen Brands ausstellen“.

Wachstumsbringer LED-Technologie

Seit Jahren ist die LED-Technologie ein entscheidender Wachstumstreiber für die Branche – und die positive Entwicklung dieses Marktsegments scheint noch lange nicht ausgereizt. So konnten beispielsweise Anbieter großer Screens und Video-Walls den Schwung der Branche auf der Prolight + Sound nutzen. „Wir sind mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: Unser Stand war über alle vier Tage hinweg super besucht, wir hatten sehr viele internationale Fachbesucher. Vor allem die Besucherqualität war beeindruckend. Die Beratungs- und Verkaufsgespräche zeigten eindeutig, dass wir auf der Prolight + Sound richtig sind und sie die ideale Business-Plattform zum Networken ist. Wir kommen 2020 ganz sicher wieder!“, sagt Christoph Pfäffle, Unilumin Germany GmbH.

Musikmesse mit vielen erfolgreichen neuen Formaten

Neue Technologien bringen neue Chancen und Risiken – und das für alle Beteiligten der Musikwirtschaft. Mehr denn je positionierte sich die Musikmesse als Inspirationsquelle für innovative musikalische Ausdrucksformen, Trends für Song-Produktion und Audio-Engineering, Online-Handel und Kundenbindung über Social Media sowie Karriere-Szenarien in der Musikindustrie des 21sten Jahrhunderts.

Premieren „Sample Music Festival Area“ und „MTF Frankfurt“

Was für Rockmusiker die Gitarre oder das Schlagzeug, ist für viele junge Musiker heute der Midi-Controller oder die digitale Audio-Workstation. Mit der Premiere der „Sample Music Festival Area“ zeigte die Musikmesse, wie sich heute auch elektronische Musik direkt auf der Bühne produzieren lässt und DJ-Artists zu Live-Performern werden. Bekannte Marken wie Akai, Denon DJ, Rane, Ortofon und Mixars stellten in dem Areal innovative Produktionstools vor. Eine weitere Neuerung war das „MTF Frankfurt“, organisiert vom internationalen Think Tank „Music Tech Fest“. Es brachte Produktentwickler und Entscheider zusammen und beleuchtete bei Innovation-Masterclasses Themen wie Design-Thinking und Ideenmanagement. Es wurden direkt auf der Messe neue Instrumente kreiert, Vocal-AI-Technologien entwickelt und im Rahmen eines 24-stündigen „Trackathons“ Elektro-Tracks ausgearbeitet. „Die Messe setzte den perfekten Rahmen für dieses Treffen der kreativen Köpfe – und war ein unglaublich gut organisiertes, professionelles Event. MTF Frankfurt wurde mit einer großen Sorgfalt, Herzlichkeit und Liebe zum Detail realisiert. Wir freuen uns darauf, diese Partnerschaft zukünftig weiterzuentwickeln und die MTF-Innovationsplattform auf der Musikmesse 2020 weiter auszubauen“, so Andrew Dubber, Leiter des Music Tech Fest.

Music Education Center

Der Themenkomplex rund um musikalische Bildung, Weiterbildung und Professionalisierung war im neuen „Music Education Center“ so präsent wie nie auf der Musikmesse. Es bildete unter anderem den Schauplatz für den „Fachtag KlassenMusizieren“, die Verleihung des „Europäischen Schulmusikpreises“ sowie für das Projekt „Discover Music“, das erneut tausende Kinder und musikalische Einsteiger auf Entdeckungsreise in die Welt der Instrumente schickte. In Workshops und Vorträgen gaben Experten der Branche Tipps zur Selbstvermarktung über YouTube, Instagram und Co. Die Music Creator Community konnte sich bei den „European Songwriting Awards“ (ESA) sowie der „SongsCon“ direkt mit Entscheidern von Plattenlabels vernetzen und live vor A&Rs performen.

European Songwriting Awards

„Wir werten den ESA als vollen Erfolg: Der Contest verdreifachte bei seiner zweiten Auflage in diesem Jahr sowohl die Teilnehmerzahl als auch die Besucherzahlen der Award Show, wo Hunderte die Gewinner feierten“, sagt Nadja Paul, Organisatorin des ESA und der SongsCon „Für Jeffrey, den Gewinner des Live-Finales in der Singer-Songwriter-Kategorie ging es von der ESA-Bühne direkt auf die Festival-Arena, wo er völlig überwältigt die Show von Mousse T. und Glasperlenspiel eröffnen durfte!“, ergänzt Co-Organisator Uli Kuppel. Hinzu kamen eine ausgebuchte „Masterclass Songwriting“ mit Producer Matthew Tasa (u.a. Xavier Naidoo) sowie ein Songwriting Camp, bei dem kreative Musiker gemeinsam an den Hits der Zukunft arbeiteten.

Preiskampf bei Herstellern und Händlern

Eine Begleiterscheinung des vernetzten Zeitalters, in dem Anbieter aus der gesamten Welt miteinander konkurrieren, ist ein gnadenloser Preiskampf, bei dem Hersteller und Händler gleichermaßen um ihre Margen fürchten. Die insgesamt weiterhin herausfordernde Situation auf dem Instrumentenmarkt reflektierten auch die Ausstellungsbereiche der Musikmesse: Hier präsentierten sich die Hersteller auf insgesamt weniger Quadratmetern, dafür mit verstärkter Business-Orientierung. „Wir hatten viel zu tun und sind zufrieden mit dem Verlauf der Messe. Wir haben qualitativ hochwertige Kontakte geknüpft und Kunden aus Europa, aber auch aus China, Korea und Japan getroffen. Darüber hinaus haben wir uns sehr über die hohe mediale Aufmerksamkeit für unser 100-jähriges Jubiläum gefreut“, sagt Ralph Voggenreiter, Co-Geschäftsführer der Voggenreiter Verlag GmbH.

Rahmenprogramm wird wichtiger

Neben der Ansprache von bestehenden und potenziellen Kunden waren zahlreiche Aussteller aktiver Teil des Rahmenprogramms und präsentierten ihre Endorser und Produkte auf den Bühnen des Messegeländes und in den Clubs der Stadt. „Wir sehen darin eine tolle Möglichkeit, eine Marke zu promoten und haben bereits jetzt erste Ideen entwickelt, wie wir im kommenden Jahr am Event-Angebot mitwirken können“, sagt Alessio Gerundini, Geschäftsführer von Zero Sette. „Es war die richtige Entscheidung, auch in diesem Jahr auf der Musikmesse auszustellen. Die Veranstaltung ist als europäischer Treffpunkt sehr wichtig – auch durch die zentrale Lage Frankfurts. Dieses Potenzial sollte die Branche erkennen und nutzen.“

Musikmesse und Prolight + Sound vor Jubiläum

Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr 2020 laufen bereits an. Die Musikmesse feiert dann ihren 40. Geburtstag, die Prolight + Sound wird bereits ein Vierteljahrhundert alt. Unmittelbar nach der diesjährigen Messe treten die Verantwortlichen der Messe Frankfurt in Kontakt mit den Akteuren der Branchen und werten die Ergebnisse der Besucher- und Ausstellerbefragungen im Detail aus. Bereits in Kürze sollen konkrete Konzepte für die Veranstaltung 2020 bekannt gegeben werden, die die Bedarfe von Herstellern und professionellen Marktteilnehmern im dynamischen Marktumfeld bestmöglich berücksichtigen.

Artikelfoto: Messe Frankfurt GmbH / Jochen Günther

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